Obwohl Uruguay eher für seinen unermüdlichen Kampfgeist bekannt sind, ist die gefährlichste Waffe des uruguayischen Teams dieses Mal wohl eher im Angriff zu finden. Stürmer Forlán ist erneut Dreh- und Angelpunkt seiner Mannschaft und wird versuchen, bei der Weltmeisterschaft an seine glänzenden Leistungen bei Atlético Madrid in der Saison 2009/10 anzuknüpfen.

Top-Spieler Uruguays: Eine wichtige Rolle spielt der stets präsente und führungsstarke Innenverteidiger Diego Lugano. In der Offensive gibt es mit Diego Forlán und Luis Suárez über ein gefährliches Sturmduo.

Während Uruguay in seinen Testspielen gegen die Schweiz (3:1) und Israel (4:1) zu überzeugen wusste, leistete sich Frankreich Niederlagen gegen Spanien (0:2) und kürzlich sogar gegen China (0:1), was berechtigte Zweifel am Potenzial des Teams aufkommen ließ. Beide Mannschaften mussten sich jedoch über die Playoffs für die WM in Südafrika qualifizieren.

Mit der vierten WM-Teilnahme in Folge stellten die Franzosen einen neuen Landesrekord auf. Nach dem schnellen Ausscheiden bei der WM 2002 erreichten sie 2006 erneut das Finale, in dem sie den Italienern erst im Elfmeterschießen unterlagen. Das Finale bedeutete gleichzeitig das Ende der Ära Zidane. In der Qualifikation für die WM 2010 kamen die Franzosen in Gruppe 7 über eine mäßige Leistung nicht hinaus – und mussten sich gleich zu Beginn gegen Österreich mit 1:3 geschlagen geben.

Top-Spieler Frankreichs: Als letzter Veteran der Mannschaft von 1998 trägt Thierry Henry die Kapitänsbinde. William Gallas organisiert die Abwehr, während Jérémy Toulalan und Lassana Diarra im Mittelfeld feste Größen sind. Die Einbindung von Yoann Gourcuff, das Talent von Franck Ribéry sowie der zweite Frühling von Nicolas Anelka verleihen der Offensive der Mannschaft von Raymond Domenech mehr Optionen. Zudem kann er auf die Offensivqualitäten von Karim Benzema, André-Pierre Gignac, Florent Malouda und Loïc Remy bauen.